Chartbook - Indikatoren zur Risikolage im Finanzsystem

Die Allgemeine Lage im März 2025: 

Weltwirtschaft: Handelskonflikte drücken die Perspektiven

• Die neue US-Administration hat zahlreiche Importzölle angekündigt; Güter aus der EU sollen bspw. mit Zöllen in Höhe von 25 % belegt werden.
• Vieles wird davon abhängen, ob und wie diese Ankündigungen umgesetzt werden. Die sich abzeichnenden protektionistischen Maßnahmen stellen jedoch eine deutliche Belastung für die Weltwirtschaft dar. Offene, handelsorientierte Länder - wie Deutschland - sind im besonderen Maße betroffen.
• Für die Weltwirtschaft erwartet der IWF ein Wachstum von 3,3 % für die Jahre 2025 und 2026.
  Fed hält Leitzinsen konstant;

EZB dürfte Zinsen weiter senken

• Die US-Notenbank hat den Zinssenkungsprozess zunächst gestoppt. Die Inflation verharrt in den USA mit rund 3 % über dem von der Fed angestrebten Ziel
• Im Euroraum werden in den nächsten Monaten hingegen weitere Zinssenkungen der EZB erwartet.
• Auch die geldpolitischen Perspektiven dürften die Aktienmarktentwicklung seit Jahresbeginn beeinflusst haben. Die Aktienmärkte in Europa sind zuletzt stark gestiegen.
• Der Dax erreichte neue Höchststände. Der Kursanstieg wird allerdings von einigen Schwergewichten dominiert. Außerdem profitieren zahlreiche Dax-Werte vom steigenden Anteil der im Ausland erzielten Gewinne.

Stabilisierungssignale am Wohnimmobilienmarkt

• Die Preiskorrektur bei Wohnimmobilien in Deutschland dürfte beendet sein. Die Preise für Wohnimmobilien sind zuletzt weiter gestiegen.
• Die Bundesbank weist weiterhin auf erhöhte Stabilitätsrisiken im Gewerbeimmobiliensektor hin. Der Bestand notleidender Kredite, die durch Gewerbeimmobilien besichert sind, verharre auf einem erhöhten Niveau.