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Europa braucht starke Savings and Investments Union

Banken fordern schnelle Fortschritte

Kerstin Altendorf
Dr. Kerstin Altendorf

Der Bankenverband begrüßt die heute in Brüssel vorgestellte „Communication on Savings and Investments Union“. „Die Europäische Kommission setzt damit ein wichtiges Signal, dem nun allerdings entschlossene Taten folgen müssen. Wir brauchen konkrete Schritte, um Europas Banken- und Kapitalmärkte nachhaltig zu stärken – und wir haben keine Zeit zu verlieren“, fordert Christian Sewing, Präsident des Bankenverbandes.

Europa steht unter Druck: Dringende Investitionen in Verteidigung, Sicherheit, Innovation und Klimaschutz erfordern enorme Finanzmittel. Der demografische Wandel belastet die sozialen Sicherungssysteme zusätzlich. „Ohne einen leistungsfähigen europäischen Kapitalmarkt werden wir diese Aufgaben nicht bewältigen“, warnt Sewing. „Das Kapital ist da – aber es muss endlich produktiv eingesetzt werden können. Sonst finden die Investitionen in anderen Teilen der Welt statt.“

Europa muss die Savings and Investments Union effizient, wettbewerbsfähig und innovationsfreundlich gestalten. Daher sind die von der Kommission vorgeschlagenen Ziele richtig, etwa eine Reform des Verbriefungsmarktes oder der Ausbau der kapitalmarktgestützten Altersvorsorge. „Was es jetzt braucht, sind aber konkrete Maßnahmen, um diese Ziele zu erreichen. Europa muss seine Kapitalmärkte stärker integrieren, unnötige Hürden abbauen und Investitionen erleichtern“, so Sewing. „Nur so können wir die notwendigen Investitionen stemmen und Europas Zukunft sichern.“

Gefordert sind dabei alle Akteure: Die Mitgliedstaaten müssen auf nationaler und europäischer Ebene handeln, Kompromisse eingehen und das aktuelle Momentum nutzen. „Wenn Europa in einer zunehmend multilateralen Welt bestehen und ein relevanter Finanzplatz bleiben will, muss es endlich große Reformschritte wagen“, betont Christian Sewing.

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