Onlinebanking: Sicher mit PIN und TAN


Mit Onlinebanking können Sie Ihre Bankgeschäfte rund um die Uhr von zu Hause oder unterwegs erledigen. Wenn Sie noch kein Onlinebanking nutzen, zeigen wir Ihnen die verschiedenen Möglichkeiten.
Beim Onlinebanking müssen Sie Ihre Identität nachweisen. Alle digitalen Vorgänge, wie zum Beispiel Online-Überweisungen, erfordern eine Legitimation. Das geht mit verschiedenen PIN-TAN-Verfahren.
Für das Verfahren brauchen Sie zwei Nummern – die Persönliche Identifikationsnummer (PIN) und die Transaktionsnummer (TAN). Sie brauchen nur zwei Geräte: einen Computer oder Tablet mit Internetzugang und Ihr Mobiltelefon oder einen TAN-Generator. Theoretisch können Sie so von jedem Gerät der Welt Ihre Bankgeschäfte erledigen. Verzichten Sie jedoch aus Sicherheitsgründen auf das Onlinebanking in öffentlichen Netzwerken.
Nach Ihrer Anmeldung für das Onlinebanking erhalten Sie von Ihrem Kreditinstitut eine Freischaltungsbestätigung und eine Geheimzahl, die so genannte Onlinebanking-PIN. Mit dieser PIN und Ihrer Kontonummer oder einem Benutzernamen können Sie sich in das Onlinebanking-Portal einloggen.
Wenn Sie zum Beispiel einen Überweisungsauftrag erteilen wollen, müssen Sie eine TAN eingeben. Sie fungiert dabei wie ein zeitlich begrenztes Einmalpasswort und gilt nur für die Freigabe dieses bestimmten Auftrags. Es gibt verschiedene TAN-Verfahren:
TANs per App
Für das Verfahren brauchen Sie das Internetportal der Bank, eine Banking-App oder eine Banking-Software auf dem Computer. Zuerst geben Sie die Überweisungsdaten ein. In der Banking-App erhalten Sie dann eine Nachricht mit den Daten. Die sollten Sie nochmal prüfen. Wenn Sie die Daten bestätigt haben, wird Ihnen die TAN angezeigt, die Sie in der Banking-App automatisch in die Überweisungsvorlage übernehmen können. Anderenfalls geben Sie die TAN händisch ein.
photoTAN
Für das photoTAN-Verfahren benötigen Sie zwei Geräte: einen Computer oder ein Tablet und ein Smartphone mit einer App oder einen Computer und ein Lesegerät. Sie geben die Überweisungsdaten ein und scannen im Anschluss mit der photoTAN-App oder dem Lesegerät einen QR-Code. In Ihrem Display erscheinen nun die Überweisungsdaten zum Überprüfen und eine TAN. Übertragen Sie die TAN oder geben Sie diese ein, schließen Sie den Vorgang ab.
mTAN, mobileTAN, SMS-TAN
„mTAN“ steht für „mobile TAN“, wird aber auch „SMS-TAN“ genannt. Für Ihre Bankgeschäfte brauchen Sie auch hier zwei Geräte: einen Computer oder ein Tablet und Ihr Mobiltelefon. Die TAN wird per SMS auf das Handy gesendet und Sie geben Sie im Onlinebanking-Portal ein, um den Vorgang freizugeben.
chipTAN, smartTAN
Auch hier sind zwei getrennte Geräte erforderlich, um eine TAN zu erzeugen: ein Computer und ein sogenannter TAN-Generator, der wie ein kleiner Taschenrechner aussieht. Um den TAN-Generator verwenden zu können, stecken Sie Ihre Bankkarte in den TAN-Generator. Er erzeugt die TAN, die Sie im Onlinebanking-Portal zur Freigabe des Vorgangs eingeben.
Sicherheit beim PIN-TAN-Verfahren
Damit die Sicherheit bei PIN-TAN-Verfahren gewährleistet ist, haben Banken einige Vorsichtsmaßnahmen ergriffen. Zum Beispiel wird die Onlinebanking-PIN automatisch gesperrt, wenn Sie dreimal hintereinander eine falsche Nummer eingeben.
Zum Entsperren Ihres Onlinebanking-Zugangs gibt es mehrere Möglichkeiten: Sie brauchen entweder eine Kombination aus richtiger PIN und TAN oder Ihre Bank kann Ihnen den Zugang per Telefon, E-Mail oder Post freischalten. Außerdem können Sie als Bankkundin oder Bankkunde Ihre Onlinebanking-PIN jederzeit ändern.
Aus Sicherheitsgründen gibt es für die Durchführung einer Transaktion eine zeitliche Begrenzung: Innerhalb von fünf Minuten können Sie alle Angaben in Ihrer Überweisung prüfen und mit der TAN-Eingabe den Vorgang abschließen. Überschreiten Sie dieses Zeitlimit, wird der Vorgang automatisch abgebrochen.
Die Alternative: Das HBCI-Verfahren
Onlinebanking kann man auch per HBCI-Verfahren (Home-Banking-Computer-Interface-Verfahren) praktizieren. Seit 2004 ist das Verfahren auch unter FinTS (Financial Transaction Service) bekannt. Neben einer speziellen Software und einem Lesegerät brauchen Sie für dieses Verfahren eine Chipkarte. Die Chipkarte ist mit einer PIN geschützt und wird von Ihnen in das mit dem Computer verbundene Lesegerät gesteckt. Die PIN wird in das Lesegerät eingegeben, die Chipkarte erstellt eine digitale Unterschrift, und der Auftrag wird verschlüsselt an die Bank gesendet.
Wenn Sie sich unschlüssig sind, welches PIN-TAN-Verfahren für Sie geeignet ist, lassen Sie sich von Ihrer Bankberaterin oder Ihrem Bankberater unterstützen.

Kontakt
Kathleen Altmann
Pressesprecherin